Ein Merkmal (oder Histaminose) ist die Unverträglichkeit von Histamin, das wir über die Nahrung aufnehmen. Ursache der Unverträglichkeit ist ein Mangel an den histaminabbauenden Enzymen Diaminoxidase (DAO) und/oder Histamin-N-Methyltransferase (HNMT). Dies kann auch auf ein Missverhältnis zwischen Histaminaufnahme und -abbau im Körper zurückzuführen sein. Diese Theorie wurde in den 1980er Jahren im Rahmen der Erforschung biogener Amine entwickelt.[1]
Laut einigen Autoren ist die Histaminintoleranz keine angeborene Krankheit, sondern eine erworbene Krankheit. Es betrifft fast 1 % der europäischen Bevölkerung.[2] [3] 80 % der Kranken sind Frauen mittleren Alters. Die Symptome der Krankheit können während der Schwangerschaft verschwinden, treten aber nach der Geburt wieder auf.
Kontrollierte Einzelstudien [4] [5] und eine umfassende Metaanalyse aus dem Jahr 2003 konnten keine wissenschaftlichen Hinweise auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit gegenüber biogenen Aminen wie Histamin finden [6].
Liegt eine Histaminintoleranz vor, handelt es sich nicht um eine Allergie oder eine nicht-immunologische Nahrungsmittelunverträglichkeit, sondern um eine Enzymabbaustörung. Sie kann Folge oder Begleiterkrankung anderer Unverträglichkeiten oder Allergien sein.
Dr. Čajka
Poliklinika LH
J.D. Matejovie 542/21
Liptovský Hrádok
Slovakia